Bücherflohmarkt 2008

In diesem Frühjahr hieß es für die Büchereimitarbeiter wieder vollen Einsatz zu leisten. Nach den Semesterferien wurden in einer Büchereimitarbeiterbesprechung die Sammelrayons für unseren Bücherflohmarkt eingeteilt, Sammelausweise eingesteckt und bis Ostern türmte sich dann bereits ein Berg aus Bücherschachteln, vollgestopft mit alten Büchern, die uns von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurden. Im Vorfeld des Bücherflohmarktes wurden dann von den Schülern die Preise festgesetzt, die Bücher im Gemeindeamt Grünburg aufgelegt und am 26. und 27. Mai der Bevölkerung zum Kauf angeboten.

Die fleißigen Büchereimitarbeiter opferten viel Freizeit für die Arbeit beim Bücherflohmarkt

Wir sind mit dem Ergebnis des Verkaufes zufrieden und können mit den Einnahmen wieder aktuelle Bücher für unsere Schulbücherei ankaufen. Einen großen Dank möchte ich an alle Büchereimitarbeiter aussprechen, die beim Bücherflohmarkt mitgeholfen haben, besonders aber an jene, die auch in ihrer Freizeit beim Bücherverkauf tätig waren.

Autorenlesung mit der Jugendbuchautorin Rosmarie Thüminger

Am Mittwoch, den 7. Mai 2008, besuchte uns Frau Rosmarie Thüminger, eine Tiroler Schriftstellerin, und las den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klassen aus ihrem Buch „Sichelmondleben“ vor.

In diesem spannenden Roman geht es um eine Familie, die ihr Leben völlig umkrempeln muss, da sich die Eltern trennen und jedes einzelne Familienmitglied die Probleme eines Neuanfangs zu meistern lernen muss. Frau Thüminger stellte sich am Ende der Lesung gerne den Fragen der neugierigen Schüler und so erfuhren sie Interessantes über den Beruf eines Schriftstellers in Österreich, über deren Einkommenssituation, über den Werdegang eines Buches und wie und warum Frau Thüminger zu ihren sozialkritischen Themen in ihren Büchern findet.

Rosemarie Thüminger liest „Sichelmondleben“

Für unsere Schüler war diese Dichterlesung eine neue Erfahrung, die in den nächsten Jahren sicher eine Fortsetzung finden wird, denn die Schriftstellerin als einen Menschen wie du und ich zu erleben, ist eine Bereicherung, die man nicht missen sollte.

Hinterreiter Franz

Wetten, dass …. – Unser Lesespiel 2008
„Wetten, dass es euch nicht gelingt, dass jeder Schüler eurer Klasse im Aktionszeitraum von Mitte Februar bis Mitte Mai mindestens 3 Bücher liest!“ Mit dieser Wette wurden die Schüler bei dem heurigen lesespiel konfrontiert. Als Wetteinsatz galt eine Kiste mit Jongliermaterial für die Verwendung in der Klasse und „schmackhafte“ Klassenpreise.
Diese Wette ließ sich das Büchereiteam heuer einfallen, um vielleicht auch jene Schüler zum Lesen zu animieren, die sonst ein ganzes Jahr lang kein Buch aus der Bücherei entlehnen. Mit dem Entlehnen war es natürlich nicht abgetan! Entweder man wies einen Bücherreport/Bookreport vor oder man erzählte in kurzen Zügen den Inhalt bei der Rückgabe des Buches und schon erhielt man einen Leselotte-Stempel auf dem Klassendokument auf der Büchereiwand. Mit Spannung verfolgten viele die rasante Zunahme der Leselotte-Stempel. Die 1 b Klasse war durch einige emsige Leseratten gut im Rennen und es schien fast der Schulsieger schon festzustehen. Doch auch die anderen 1. Klassen waren sehr fleißig beim Lesen und bei der 3a, 3b sowie der 2a häuften sich die Stempel.
Dass die Latte der Wette letztendlich vielleicht doch ein bisschen zu hoch gelegt war, zeigt das Ergebnis: Nur einer einzigen Klasse – Hoch lebe die 3a!  - ist es gelungen, die Wette zu gewinnen. Jeder der 24 Schülerinnen und Schüler hat zumindestens 3 Bücher, insgesamt 118, in diesen 3 Monaten gelesen, einschließlich der Lesemuffel, die mitunter auch unsanft vom Klassensprecher angehalten wurden, die Klasse nicht im Stich zu lassen und auch die 3 Bücher zu lesen.
Die meisten Bücher jedoch verschlangen die Schüler der 1b-Klasse, die es auf 177 Bücher in diesem Aktionszeitraum brachte. Fast wäre es auch ihnen gelungen die Wette zu gewinnen, doch scheiterte es an einem einzigen Schüler, der sich zwar 3 Bücher entliehen hatte, diese jedoch nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurück brachte.
Die weiteren Platzierungen erreichten die 3b-Klasse mit 91 Büchern, die 1a-Klasse mit 79 Büchern und die 2a-Klasse mit 74 Büchern. Alle anderen Klassen liegen im abgeschlagenen Feld.

Bei der Siegerehrung am 29. Mai 2008 wurden dann der Siegerklasse und allen anderen Schülerinnen und Schülern der 1b, 3b, 1a und 2a gut gefüllte Kisten mit Jongliermaterial überreicht, denn vielleicht hilft das Ausgleichstraining um beim nächsten Lesespiel mit noch mehr Einsatz anzutreten.

Besonderen Dank möchten wir in diesem Zusammenhang der Raiffeisenkasse Steinbach-Grünburg aussprechen, die unsere Kisten mit Jonglierbällen füllte und natürlich auch der Bäckerei Englstorfer, die wie schon im Vorjahr mit einem großen Fußball aus Brötchen unsere Geschenkeliste aufwertete. 400 Donats von der „Büchereichefin Frau Fachlehrer Hinterreiter gebacken versüßten den Siegerklassen den Vormittag nach der  Siegerehrung.

 
Donuts – hmm - und was man nicht alles dafür tut!

Am Ende des heurigen Schuljahres waren meine selbst gebackenen Donuts der Auslöser für jede Menge Lesemotivation! Darüber und über weitere bemerkenswerte Eigenschaften der kleinen Germteigbäckereien berichte ich aber ein anderes Mal!

1200 Donuts, die letztendlich meine Backstube verließen, fanden großen Anklang und reißenden Absatz bei verschiedenen Leseaktivitäten und Prämierungen. Und viele Schüler bedrängten mich mit meinem Donut-Rezept herauszurücken.
 
Und hier ist das Rezept für besonders backfreudige Schleckermäuler!

Das Geheimrezept

Man nehme: 50 dag Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, ¼ l Milch, eine Prise Salz, 10 dag Butter, 10 dag Kristallzucker, 4 Dotter, Zitronenschale, 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung: Das Mehl wärme ich ca. 30 Sekunden in der Mikrowelle bei 600 Watt, dann mische ich ein Päckchen Trockenhefe unter das Mehl. Nun gebe ich in die Milch eine Prise Salz, die Butter und den Zucker und erwärme diese Zutaten wiederum 30 Sekunden in der Mikrowelle. Dann trenne ich Dotter vom Eiklar (Aus dem Eiklar kannst du vielleicht eine Windbäckerei backen.) und gebe die Dotter, den Vanillezucker und etwas Zitronenschale (Verwende nur ungespritzte Zitronenschale!) dazu und versprudle die Zutaten leicht mit einem Rührbesen. Daraufhin gebe ich dieses gerührte Milchgemenge zum Mehl und knete mit dem Knethaken des Mixers so lange, bis sich der Teig gut von der Rührschüssel löst.
Nun heißt es so lange warten, bis der Teig an einem warmen Ort ungefähr doppelt so hoch aufgeht.
Jetzt nehme ich einen Esslöffel, steche damit Teigklümpchen aus der Germteigmasse (den Teig vorher mit etwas Mehl bestäuben ist ein guter Tipp), forme daraus ca. 3 cm dicke Kügelchen und lege sie auf eine bemehlte Fläche. Deine Hände sollen immer ein bisschen bemehlt sein, dann lassen sich die Kügelchen leichter formen. Habe ich alle Kügelchen geformt, dann decke ich sie mit einem Geschirrtuch zu und lasse sie an einem warmen Ort wieder bis zur doppelten Höhe aufgehen.

Nun geht es ans Backen: Ich habe einen elektrischen Donutmaker, weil es damit einfach und sicher geht! Ich trage zuerst mit einem zu einem Stiel geformten Blatt einer Küchenrolle nur ganz wenig Öl auf die Vertiefungen des Donutmakers auf, nehme dann das nun zur doppelten Größe aufgegangene Teigbällchen, drücke eine Vertiefung in die Mitte des Bällchens und drücke sie leicht in die Vertiefung des Donutmakers. Dann schließe ich den Deckel, fixiere ihn und warte ca. 3 Minuten. Du kannst auch zwischendurch mal nachschauen, ob die Donuts schon gleichmäßig gebräunt sind. (Es kommt nämlich darauf an, wie dein Donutmaker funktioniert! – Es ist ja alles Erfahrungssache!)
Nach dem Erkalten nehme ich dann eine gekaufte Kakaoglasur, erwärme sie in der Mikrowelle laut Anleitung auf der Verpackung und tunke nun die fertig gebackenen Donuts genau bis zur Hälfte in die Kakaoglasur, lasse sie auf einem Butterbrotpapier trocknen und schon sind sie bissfertig und servierbereit!
Ich wünsche dir ein gutes Gelingen und guten Appetit!

Die Menge von 500 g Mehl reicht für ca. 50 kleine Donuts! Werden sie nicht alle auf einmal gegessen, so kannst du sie unglasiert auch einfrieren. Wenn du sie dann aus dem Gefrierfach heraus nimmst, kannst du sie gleich glasieren, denn dann stockt die Schokolade sofort!

Hinterreiter Sonja

(Warum Frau Kollegin Hinterreiter meint, dass da nicht alle 50 auf einmal gegessen werden, ist mir ein Rätsel! - Anmerkung des Webmasters)

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