Projekt Schreibwerkstatt

von Marquart Cornelia

Die Schreibwerkstatt fand im Rahmen des Deutschunterrichts der 4. Klassen statt. Für die Teamarbeit wurden Gruppen gelost. Vorgaben gab's kaum: Die Jugendlichen sollten sich auf ein Thema, das sie beschäftigte oder worüber sie schreiben wollten, eine Geschichte verfasssen. Umfang: 5 -10 Seiten. Ideen wurden hauptsächlich während des Unterrichts gesammelt und anschließend in den kommenden 10 EH gemeinsam formuliert. Getippt wurden die Arbeiten abwechselnd zu Hause.
Besonders erfreulich war es, dass die Schüler mit Leib und Seele dabei waren, sich toll engagierten und fleißig an der Fertigstellung arbeiteten. Eine Gruppe wollte auch unserem Herrn Direktor ihre Geschichte vorlesen, so wurde dieser - ohne lange zu zögern - in den Deutschunterricht zu einer "Lesung" eingeladen.
Vorwiegend wählten die Mädchen und Buben die Themen: Sonnen- und Schattenseite der Liebe, alleinerziehende Eltern, Freunde, aber auch Gewalt und der Missbrauch von Drogen beschäftigt(e) die Teenager. In einer Einheit wurde dann auch darüber gesprochen und begründet, warum sich die SchülerInnen für dieses oder jenes Thema entschieden hatten. Vor allem aber war mir wichtig, dass eine angemessene Sprache verwendet und Ernstes nicht ins Lächerliche gezogen wurde.

Und hier der Text:
                                                                                                                                                                         

 Tanz im Rausch

„Du hast mir nichts zu sagen. Du bist nicht mein leiblicher Vater. Ich lasse mir nichts von dir gefallen. Ich hasse dich!“
In dem Moment spüre ich wie seine Hand schmerzvoll auf mein Gesicht klatscht. Hastig renne ich in mein Zimmer und beginne laut zu schluchzen.
Warum musste es so kommen? Warum denken alle von mir, dass ich das Geld von Christian genommen habe?
Seit dem Tod meines Vaters hat mein Leben keinen Sinn mehr. Mein Vater war mein Ein und Alles. Jetzt hat mir Gott das Wichtigste in meinem Leben genommen.
Außerdem hat meine Mutter noch einmal geheiratet und es geht mir noch elender als zuvor. Christian, mein „neuer Vater“, kann mich einfach nicht leiden. Immer, wenn etwas schief geht bin ich der Grund dafür. Er und meine Mutter vergöttern meine kleine Schwester Lauren. Sie war das gewisse Etwas, das das Glück vollendet hat. Sie ist einfach mehr als perfekt.
Mich beachten sie kaum. Die Liebe, die sie Lauren geben, können sie mir nicht geben. Und immer wieder werde ich mich fragen: Warum?
Als ich aufwache, entdecke ich blaue Flecken auf meinem Körper. Was ist gestern passiert? Langsam taste ich meinen Körper ab. Ich erschrecke, als ich mein Gesicht in dem Spiegel zu sehen bekomme. Meine Augen sind leer und voller Traurigkeit. Es kann nicht möglich sein, dass genau diese blauen Augen zu Lebzeiten meines Vaters fröhlich gewesen waren. Ich erkenne dieses Mädchen vor dem Spiegel gar nicht mehr.
Spindeldürr, abgemagert und total hässlich. Das bin ich nicht. Ich möchte nicht, dass ich das bin. Verschwinde aus meinem Leben und komm nicht mehr zurück! Ich schließe meine Augen und versuche mich an Zeiten zurück erinnern zu können, in denen ich richtig hübsch, von meinem richtigen Vater geschätzt und vor allem glücklich war. All das ist solange her. Nur mehr wenige Erinnerungen steigen mir davon in den Kopf und selbst diese beginnen langsam zu verblassen. Das macht mir Angst.
Ich öffne meine Augen wieder und versuche mich zu motivieren, um in diesen Tag zu starten. Nur langsam bewege ich mich auf meine braune, alte, knarrende Zimmertür zu, die genauso schwarz sein könnte, denn das würde perfekt zu den letzten Stunden, Tagen und Wochen passen.
Danach zerre ich mich schon fast wider meinen Willen ins Badezimmer, wo ich zum wiederholten Mal mein Gesicht betrachte und merke, wie tief ich gesunken bin, von dem vielleicht hinreißendsten Mädchen der ganzen Schule zu einer, von außen wirkenden, hundertjährigen verdreckten Moorleiche. Mit einer letzten Hoffnung beginne ich mich zu schminken. Am Ende wirke ich zwar nicht mehr so trostlos oder verbittert, jedoch der Schmerz in meinem Inneren ist stärker als ich vielleicht äußerlich wirke.
Hoffnungslos packe ich meine Schulsachen zusammen und mache mich auf den Weg. Ich öffne die Haustüre und spüre die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Körper. Ich frage mich, ob es sich eigentlich lohnt, heute in die Schule zu gehen? Schritt für Schritt nähere ich mich dem alten, grauen und leerwirkenden Gebäude.
Das fehlte mir gerade noch! Alle starren mich an, als wäre ich ein Geist. Ich höre wie sich die anderen Schüler über mich lustig machen. Ohne lange nachzudenken laufe ich so schnell wie möglich davon.
Wie aus heiterem Himmel stehe ich plötzlich am Bahnhof. Ich blicke mich langsam um, und entdecke eine Gruppe Punks. Gerade bemerke ich, wie der Eine mit dem grünen Irokesen an einem weißen Zeug schnüffelt. Unerwartet kommt der Junge zu mir und bietet mir die Droge an. Seine verlockenden grünen Augen reizen mich sehr. Mir ist alles egal. Christian, Mama, Lauren - einfach alle! Bevor ich ins Grübeln komme, nehme ich das Zeug  und geh mit ihm zu der Gruppe. Er stellt mich seinen Freunden vor, die drei anderen Jungs sind gut drauf. Heute mache ich mir einen schönen Tag. Es wird immer lustiger und die Leute um mich herum immer aufgedrehter. Hier fühle ich mich verstanden. So kann ich meinen Frust und Hass abbauen.
So viel Spaß habe ich zuletzt mit meinem Vater gehabt. Es ist erlösend zu wissen, dass es Menschen gibt, die genauso wie ich fühlen und ich bin nicht alleine. Alle Sorgen und Probleme sind für wenige Minuten vergessen.
Plötzlich wache ich auf, eine Jacke, die nicht mir gehört, wärmt mich.
Kopfschmerzen plagen mich. Mir wird klar, dass ich mich wieder in der harten Realität befinde. Es ist Samstagmorgen, fällt mir gerade ein. Ich stehe auf und renne auf der Stelle nach Hause. Ich kann mich an nichts erinnern und weiß schon jetzt, dass ich von Christian wieder geschlagen werde. Tausend Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Kurz darauf stehe ich vor unserer weißen Haustür, ich geh rein, gehe in mein Zimmer und sehe meine Mutter und Christian auf meinem Bett sitzen. Beide schauen nicht besonders freundlich zu mir rüber. Meine Mutter fragt mich, wo ich mich den ganzen Tag und die Nacht versteckt gehalten habe. Christian fordert sie mit einem freundlichen aber bestimmenden Ton auf das Zimmer zu verlassen.
Kaum ist sie draußen, brüllt Christian meinen Ohren voll. Es ist fast nicht auszuhalten. Als ich versuche, seine Blicke und Wut zu ignorieren, platzt er vor Aufregung. Alles geht schnell. Er schlägt zu, nochmal und nochmal.
Er nimmt seinen Gürtel und will, dass ich mich auf den Bauch lege. Als ich verneine packt er mich mit Gewalt, drückt mich an die Wand und schlägt wieder zu. Vor lauter Traurigkeit kann ich gar nicht weinen. Mein Hals ist wie zugeschnürt. Ich bringe nur ein „Auuuuu“ heraus. Im nächsten Moment bemerke ich, dass Blut aus meinem Mund tropft. Christian lässt sich nicht von dem Blut überzeugen und macht weiter. Bis meine Mutter hereinplatzt und laut schreit. Endlich lässt er mich gehen. Schnell fasse ich einen schweren Entschluss. Aus und Vorbei mit den Qualen. Es ist das letzte Mal, dass du mich geschlagen hast, du Mistkerl. Es wird mich sowieso keiner vermissen, deswegen haue ich jetzt ab. Ich packe ein paar Dinge zusammen, die ich vielleicht gebrauchen könnte. Auf Zehenspitzen schleiche ich mich in das Schlafzimmer von Christian und meiner Mutter. Gierig öffne ich das dunkle Nachtkästchen und erblicke zwei grüne Geldscheine. Ohne zu grübeln nehme ich die 200 Euro und verlasse das Zimmer. Nicht wissend, was mich gleich erwarten wird, greife ich in meine blaue Jeans. Ein Säckchen mit weißem Inhalt befindet sich in meiner Hosentasche. Jetzt erinnere ich mich wieder an den grünen Punker. Genau, der Punker mit den grünen Haaren, er muss mir das Koks untergejubelt haben. Es sieht anregend aus. Ich überlege hin und her und stecke es in meine Hosentasche zurück. Eine Weile vergeht und ich greife wieder zu dem Säckchen mit dem weißen Inhalt. Soll ich es nehmen oder nicht? Plötzlich kommt alles wieder hoch, wie Christian mich verletzt hat. Ruckartig schniefe ich das Koks in die Nase. Von einer Sekunde auf die andere, vergesse ich meine Probleme und Sorgen. Es wirkt sofort und ich spüre, wie frei und glücklich ich mich fühle. Ich nehme meine Koffer und laufe aus diesem grässlichen Haus. „Adios, Amigos!“, rufe ich meinem Zuhause überdreht zu. Keine Ahnung, wo ich die Nacht verbringen soll, trotzdem fühle ich mich super. Abrupt sehe ich wie ein alter Mann bei mir vorbei geht und mich mit großen Augen betrachtet. Ich werde wütend und schreie den grauhaarigen und ungepflegten Mann an: „Warum guckst du so blöd?“
Kopfschüttelnd murmelt der Opa: „Schließlich ist es nicht alltäglich, dass man am Bahnhof eine so hübsche nackte Lady sieht!“ Niedergeschlagen senke ich meinen Kopf und sehe, dass der Alte Recht hat. Rasch renne ich zum WC, um mich zu verstecken. Als ich kurz vor der Tür stehen bleibe, blicken mir einige Bahnhofspenner entgegen. Sie scheinen überrascht zu sein. Einer von ihnen fragt mich, warum ich nichts anhabe. Ohne mit einer Wimper zu zucken, beginne ich meine Lebensgeschichte zu erzählen.
Auf einmal wirft mir einer der anderen eine Hose und eine Weste zu und lässt mich in sein Leben blicken. Da fragt mich der Eine mit den himmelblauen Augen, ob ich heute bei ihnen schlafen wolle. Ich nicke mit dem Kopf. Als ich am Morgen aufwache, bietet mir ein lächelndes Gesicht erneut Drogen an. Zuerst weigere ich mich, aber dann probiere ich es doch. Das Mädchen, welches mir die Drogen gibt, stellt sich als Tanja vor. Sie erzählt mir, schon über ein Jahr auf der Straße zu leben, da ihre Eltern schwere Alkoholiker geworden sind und nicht mehr in der Lage wären eine Jugendliche zu versorgen.
Auf einmal ist es ruhig zwischen Tanja und mir. Langsam mustern wir uns gegenseitig. Vorsichtig fragt mich Tanja, wieso ich nun auf der Straße gelandet bin. Es schreckt mich kurz, nichtsdestotrotz beginne ich wie ein Wasserfall los zu sprudeln.
Mein Magen knurrt fürchterlich. Es ist nicht auszuhalten, dieses elende Hungergefühl.
Da sagt mir Tanja, dass wir uns gleich etwas zu essen besorgen werden. Ich weiß nicht, was sie meint. Sie nimmt mich einfach mit.
Tanja fragt mich, ob ich schon mal geklaut habe. Ich erzähle ihr, dass ich keine Erfahrungen beim Stehlen gemacht habe. Wir kommen in eine enge Gasse. „ Heute sind viele Leute da. Pass auf; sieh zu und lerne!“, schreit Tanja wie verrückt und reißt einer Dame die Tasche aus der Hand und rennt schnell durch die Gassen. Während die Frau um Hilfe ruft, laufe ich Tanja nach. Sobald wir in Sicherheit sind, durchsuchen wir die Handtasche und finden sofort die Geldbörse, worin sich €150 befinden. Da haben wir aber einen richtigen Jackpot geknackt!“, sagt Tanja mit zufriedenem Gesicht.
Wieder knurrt mein Magen und erinnert mich ans Frühstück kaufen. „Die Bäckerei ist um die Ecke.“, antwortet mir Tanja. Beim Betreten des Geschäftes, werfen uns die Leute verachtende Blicke zu, vermutlich wegen unserer schmutzigen Kleidung, ich habe schon seit drei Tagen dasselbe Gewand an
„Merk dir, dass wir nicht das ganze Geld verprassen dürfen. Wir brauchen noch Stoff!“, warnt mich Tanja. Ich nicke und überlasse meiner neuen Freundin den Einkauf.
Zurückgekommen in unserem Quartier, blicken die anderen hoffnungsvoll zu uns. Wir wollen sie nicht so lange warten lassen und geben ihnen etwas zu essen und zu trinken. Danach reicht Tanja jedem von ihnen eine bunte Pille. Sie kommt zu mir und fragt mich, ob ich auch eine will. Diesmal muss ich nicht überlegen. Ich schlucke auch eine, um diesen Tag überstehen zu können.
Plötzlich, sehe ich Blaulichter. „Mist, die Bullen kommen!“, höre ich jemanden schimpfen, „Wir müssen abhauen.“ Ich bekomme Panik und fürchte mich. So viel Angst hatte ich noch nie in meinem Leben. Egal was mit den anderen passiert, ich muss weg. Prompt laufe ich davon. Endlich sehe ich keine Beamten mehr, aber die anderen auch nicht. Was mache ich jetzt nur? Was wird aus mir? Was soll ich aus meinem Leben machen?  Wo werde ich schlafen? Gedankenverloren latsche ich durch die Stadt. Dann passiert etwas, was mir zuvor noch nie passiert ist. Ich spüre eine wässrige Lösung auf meinem Gesicht. Nicht zu fassen, ich weine. Es ist wirklich eine Träne. Unfassbar. Unverhofft werden sie mehr, da ich nicht aufhören kann. Alles lasse ich raus. Die Schläge von Christian, die neuen Freunde, die ich wieder verloren habe, kein Zuhause mehr zu haben, diese Emotionen, die ich in kurze Zeit erlebt habe, sind einfach zu viel für mich.
Jemand flüstert mir in meinen Ohren: „Weine dich aus, du darfst deinen Mitmenschen mitteilen, wie du dich fühlst.“ Schlagartig drehe ich mich um und sehe eine blonde Frau. Sie bittet mich mit ihr in ein Kaffeehaus zu gehen, damit wir alles klären können, was es zu bereden gibt. „Ach, ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Frau Lindenberger und bin vom Jugendamt, du musst Alina Bachmann sein, oder?“ „Ja!“, lasse ich sie wissen. Auf dem Weg dorthin herrscht Stille. Schließlich erreichen wir das gemütliche Lokal. „Die Kellnerin kommt, nimm dir was du möchtest.“ „Danke“, antworte ich ihr knapp. Ich bestelle mir ein Kuchenstück nach dem anderen. Frau Lindenberger glotzt mich an, als wäre ich ihr eine Erklärung schuldig. Sie erzählt mir von ihrem Leben. Die Frau vom Jugendamt meint, sie habe es als Kind auch nicht sehr leicht gehabt, doch sie sei immer anspruchslos gewesen. Danach will sie etwas von mir erfahren. „Nein, nein“ sage ich und renne aufs Klo. Ich denke an meine Vergangenheit zurück und fange ganz von vorne an:
Am Anfang war die Welt voller schöner Dinge. Meine Eltern zogen mich liebevoll auf und erfüllten mir jeden Wunsch. Doch dann starb Papa. Mama kämpfte mit sich selbst, vergaß oft auf mich und trauerte alleine. Einige Jahre später, lernte sie Christian kennen. Zuerst erklärte Mama mir, dass er nur ein guter Freund sei. Später stellte sich heraus, dass sie mehr für ihn empfand, aber sie hatte Christian nie erzählt eine Tochter zu haben. Einmal hatte meine Mama Christian zu sich eingeladen. Er konnte mich vom ersten Augenblick an nicht leiden. Deswegen war es auch ein Schock für mich, als sie mir sagten bald heiraten zu wollen. Kurz darauf wurde Mama schwanger mit meiner kleinen Schwester Lauren. Von da an ging alles schief. Ich war an allem Schuld und wurde von Christian regelmäßig geschlagen. Ich war – ich BIN das Aschenputtel der Familie, nur gibt es kein Happy End für mich.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und verlasse die Toilette. Ich gehe wieder zurück zu Frau Lindenberger und rede mir alles von der Seele. Anstatt mich aufzumuntern, bläut sie mir ein, dass es nicht in Ordnung sei, einfach von meinem  Zuhause abzuhauen. Trotzdem will sie mir helfen und ist schon dabei  ein Jugendwohnheim für mich zu suchen. Von dieser Idee bin ich überhaupt nicht begeistert. „Da bin ich doch nur eingesperrt!“, denke ich mir. „Ein Heim ist wirklich keine schlechte Idee“, plaudert Frau Lindenberger. Nur weil sie mich gefunden hat, glaubt sie, sie kann mich in ein Heim stecken. So ein Heim ist wie ein Gefängnis und ist auch nicht besser als zuhause. Die Alte soll mich bloß in Ruhe lassen, sie kennt mich nicht!
„Dort hast du deinen Freiraum, du kannst deine Eltern anrufen, wann immer du willst und du bekommst fünf Euro Taschengeld pro Woche. Mich kannst du auch erreichen, wenn du irgendein Problem hast“, versucht mich meine neue Sozialarbeiterin zu überzeugen. „Ich werde deiner Mama und Christian Bescheid geben, wo du steckst. Die machen sich Sorgen um dich.“ Es ist schwer vorstellbar, dass meine Eltern sich um mich sorgen - nach all diesen schrecklichen Sachen, die sie mir angetan haben.
„OK, aber ich will sie nicht sehen.“ Mit diesem Satz beenden wir die Diskussion und fahren direkt ins Heim.
Seit zwei Monaten bin ich schon im Heim und alles ist sehr, sehr anders. Viel besser, als ich es erwartet habe. Gleich als ich im Heim angekommen bin, haben mich alle so herzlich begrüßt, dass ich in Ohnmacht gefallen bin, da ich diese Wärme nicht mehr kannte. Unglaublich, aber wahr!
Regelmäßig besuche ich eine Psychologin, um mein Drama zu vergessen, dennoch flüchte ich manchmal auf die Straße, wenn mir alles zu Kopf steigt.  Trotzdem: Ich lasse alles hinter mir und beginne einen neuen Lebensabschnitt. Einen Versuch ist es zumindest wert …

© Francisca Nana-Agyapong, Vanessa Winkler, Nadine Blaslbauer, Andreas Farthofer

 

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